UNABHÄNGIG WERDEN
Die Frage, was jemand braucht, um sich selbst helfen zu können ist die Kernfrage. Ziel ist die Unterstützung bei der Entwicklung neuer Handlungsmöglichkeiten.
Somit sehe ich mich als Zeugin, Begleiterin, nicht als (All)Wissende und fühle ich mich dem Selbsthilfeansatz verpflichtet.
GEWALTERFAHRUNGEN
Gewalterfahrung ist kein persönliches Stigma, sondern erlebtes Unrecht.
Gewalt ist eine auf Machtstrukturen basierende Handlung, die einen Menschen auf ein Objekt reduziert. Das Definieren des Erlebten als Gewalterfahrung ist der Beginn der Wiederaneignung des Subjektstatus.
Menschen werden zu TäterInnen, in dem sie rücksichtslos ihren Bedürfnissen folgen und sich somit entscheiden, Machtstrukturen zu benutzen, um Herrschaft zu erlangen oder zu sichern.
Jede Gewalterfahrung ist individuell und auf dem Hintergrund des persönlichen Erlebens niemals mit einer anderen gleichzusetzen. Das Thema „therapeutische Arbeit mit Kindern und Erwachsenen nach Gewalterfahrungen“ hat meine Arbeit immer schwerpunktmäßig begleitet und geprägt.
Der Quelltext meiner Aussage ist die Broschüre von drei Selbsthilfeprojekten „Betrifft: Professionalität“, an der ich inhaltlich mitgearbeitet habe
Zu finden auf den Websiten:
Frauenselbsthilfe Wildwasser Berlin
www.wildwasser-berlin.de
Tauwetter e.V. Anlaufstelle für Männer, die als Junge sexuell missbraucht oder körperlich misshandelt wurden
www.tauwetter.de
Weglaufhaus "Villa Stöckle" Verein zum Schutz vor psychiatrischer Gewalt e.V.
www.weglaufhaus.de
Zitat: Wir möchten denjenigen Professionellen, die selber Betroffene sind, Mut machen, zu ihrer Geschichte zu stehen und diese bewusst in ihre Arbeit einfließen zu lassen.
Ich fühle mich dem Selbsthilfegedanken verbunden. |